Schützenfest vom 03. bis 05. Mai 2024

Bereits am Samstag der Vorwoche wurde das Dorf geschmückt und die künftige Königsresidenz "eingeweiht". Viele Helfer versahen an einem durchweg sonnigen Tag unser Heimatdorf mit Wimpelfähnchen und kleinen Fahnen entlang der Hauptstraße (heute: Grevenbroicher Str.).

Das Zelt war in diesem Jahr zwar nur 10 Meter breit, aber 30 Meter lang - im Rückblick eine genau passende Größe!

Und an allen Tagen lud der angehende Schützenkönig Carsten I. Dresen gemeinsam mit seiner Familie die helfende Truppe zur kulinarischen Stärkung ein.

 

Der Erste Mai war erneut von strahlendem Sonnenschein geprägt und wir erlebten einen wunderbaren Frühschoppen.

 

Im Laufe des Tages wurde dann das Königsschild präsentiert, das von Kommandant Volker Blank in detaillierter Kleinarbeit als Relief hergestellt worden war. Natürlich wurde es sofort vor dem bzw. am Königshaus angebracht.

        

Und erneut war die Versorgung in jeder Hinsicht gesichert.

     

Am Donnerstag, den Zweiten Mai, war dann noch genug Zeit, die Restarbeiten zu erledigen, so dass das Fest am Freitag mit dem Party-Abend beginnen konnte. Der Festplatz war gut bestückt und das Kellnerteam der "Jecken Flamingos" wartete bereits auf die ersten Gäste. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an das sowohl beim Party-Abend als auch bei der Königs-Party am Samstag bestens aufgelegte und sehr aufmerksame und fleißige Theken- und Kellner-Team rund um den Vorsitzenden der Flamingos, Kevin Bücker!! (Siehe auch: https://www.jecke-flamingos.de/)

 

Das Fest selbst startete mit dem traditionellen Einböllern, wobei die Kanone vom angehenden König Carsten bedient wurde, unterstützt vom Lade- und Schießmeister Michael Rehmet.

  

Brudermeister Peter Fischer begrüßte die ersten Gäste sowie die Ehrenfunktioner und das noch amtierende Königspaar Thomas Wangler mit seiner Königin Heike Bartsch und gab die Kanone für die 10 Böllerschüsse frei.

 

Das Zelt wurde im Laufe des Abends ordentlich voll und DJ Steph tat sein Bestes, um die Stimmung auf höchstem Level zu halten, unterstützt vom Licht- und Tontechniker Thomas Wangler, der einmal mehr für ein tolles Ambiente gesorgt hatte.

       

Samstag war dann der Krönungstag. Zu Gast beim angehenden König waren einige Vorstandsmitglieder des Bezirksverbandes Bergheim Nord (im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften), allen voran natürlich Bezirksbrudermeister Michael Fabricius, der als Gruß und Glückwunsch eine Ehren-Plakette des Bezirksverbandes übereichte. In lockerer Runde bereiteten sich dann alle auf die kommenden Stunden vor.

    

Das Zelt war bereits hergerichtet, und die Glescher Schützen und der Musikverein Blau-Weiß Quadrath-Ichendorf 1972 e.V. bereit, Carsten I. zur Krönungsmesse abzuholen. Doch plötzlich einsetzender Regen verzögerte den Abmarsch und die Ichendorfer legten ein spontanes und kleines Platzkonzert im Festzelt hin.

Doch der Regen ließ ein wenig nach, so dass mit etwas Verspätung doch noch der Plan umgesetzt wurde.

 

Subsidiar Msgr. Franz Josef Freericks zelebrierte die Krönungsmesse. Das Motto "Freundschaft" zog sich durch alle Elemente der Messe. Und das Bild "11 Freunde müsst Ihr sein" konkretisierte der Präses in seiner Predigt dahin gehend, dass Freunschaft nicht nur ein Geschenk, sondern auch Aufgabe ist.

Zum Abschluss der Messe bat er dann das amtierende Königspaar an den Altar um die Insignien abzunehmen und neu einzusegnen und sodann Carsten Dresen zum neuen König der Glescher Schützenbruderschaft zu krönen.

In zugleich feierlicher, aber auch lockerer Atmosphäre dankte er sowohl dem scheidenden als auch dem neuen König und überbrachte die Grüße des Pfarrers Christian Hermanns und des gesamten Seelsorgeteams.

 

Im Anschluss an die Messe folgte das Ehrenständchen. Um den König und seinen Adjutanten Heinz-Peter Dresen, der ja nicht nur Königsvater ist, sondern die Königswürde 1981 und 2012 bereits 2x getragen hat, gruppierten sich dazu Mutter Uschi Dresen und Schwester Michaela Dresen, sowie Ehrenbrudermeister Paul Schmalz neben dem Präses, und auf der linken Seite die Erste Stellvertretende Bügermeisterin der Stadt Bergheim, Elisabeth Hülsewig, und Ortsbürgermeister Volker Schäfer.

Auch die Schützinnen und Schützen der Sankt Sebastianus Bruderschaft aus Paffendorf waren zahlreich erschienen, um unserem König die Ehre zu erweisen.

 

Dann marschierte der Festzug Richtung Friedhof zum Mahnmal.

 

Kommandant Volker Blank bedankte sich nach dem Einzug ins Festzelt bei allen Teilnehmern.

 

Das Zelt war hervorragend besucht, sicherlich auch wegen der Verplfichtung des Gitarrenduos "Saitenwind" (Hans-Willi Haas und Franz Halmer), die den Abend mit einer tollen Musikauswahl und virtuosem Gitarrenspiel und Gesang gestalteten und die Gäste begeisterten.

 

Nachdem der Ichendorfer Musikverein noch einige Märsche zum Besten gegeben hatte, begrüßte BM Peter Fischer die Anwesenden, insbesondere die Ehrengäste und die Vorsitzenden und Mitglieder der anwesenden Vereine aus Glesch, Paffendorf und später auch aus Bedburg(-Broich).

 

Und nach den ersten Liedern, die noch ohne technische Begleitung vorgetragen wurden, folgte der offizielle Teil, nämlich die Ehrung des neuen Königs durch den Brudermeister. Dieser beschrieb die familiäre Einbindung in das Schützenwesen, aber vor allem auch Carsten´s Einsatzbereitschaft und Engagement für die Ideale der Schützen.. Denn Carsten ist nicht nur "Strippenzieher" im positiven und tatsächlichen Wortsinn, sondern inzwischen auch stv. Bezirksschießmeister.

 

Aber auch König Carsten I. richtete das Wort an sein Volk und dankte allen, die ihn in der Vorbereitung uind Durchführung seines Festes unterstützen und helfend zur Seite stehen.

 

Schießmeister und Vorsitzender der Sportschützen Michael Rehmet überbrachte die Glückwünsche der Gruppe und eine Ehrentafel als Andenken.

 

Ortsbürgermeister Volker Schäfer schloss sich in einer kurzen Rede den Glückwünschen an und überreicht Carsten, aber auch BM Peter ein gefaltetes Geschenk.

 

Auch der Broicher Sappeurzug, angeführt von Schützenkönig Nino und seiner Königin Michaela Faranda überbrachten die besten Wünsche stellvertretend für die Bedburger Sebastianus-Bruderschaft.

 

Von den Klängen des Präsentiermarsches begleitet, machte König Carsten dann die Tanzfläche frei, um dem Duo Saitenwind Gelegenheit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Überraschend hatte die Band dann sogar noch Zuwachs, denn Brudermeister Peter Fischer hatte in einem streng geheimen Projekt seine Gitarrenkünste ausgeweitet und trug gemeinsam mit Saitenwind insgesamt 6 Lieder vor, die das Publikum begeisterten.

 

Gegen 2 Uhr verließen die letzten das Zelt und begleiteten den König nach Hause.

 

Der Sonntag war wettertechnisch wieder vom Feinsten und lockte viele Besucher auf den Festplatz. Dort gab es nach dem Frühschoppen Kaffee und Kuchen, aber auch Süßes für die Kleinen bei der Kinderverlustigung (erster Kajüte - wer das nicht kennt, sollte sich mal bei Bugs Bunny umhören... :-) )

 

Aber es wurde natürlich auch geschossen, zunächst der Industrievogel, und später dann einige Preisvögel. Zu diesem Schießen ist keine Ausbildung erforderlich, sondern ausgebildete Schießleiter ermöglichen jedem die Gelegenheit zu schießen, der das gern ausprobieren möchte.

 

Eine besondere Attraktion war auch erneut die Abordnung des Zirkus Antavia, die ihr Können in vielerlei Hinsicht, aber sehr humorvoll und mit Schwung präsentierte.

Höhepunkt allerdings war das Königsschießen. Nachdem Ehrenbrudermeister Paul Schmalz, Jungschützenmeisterin Vera Albert und die nach wie vor seit 2019 nicht abgelöste Jungkönigin Alina Sieger die Ehrenschüsse abgegeben hatten, präsentierte BM Peter die Aspirantin für die Jungkönigswürde 2025...

...nämlich Hannah Katharina Dux. Und sie machte dem Vogel nach weiteren 29 Schüssen "den Garaus".

Aber auch für den Königsvogel gab es einen Aspiranten. Doch zunächst wurden die Ehrenschüsse gesetzt: durch Präses Msgr. Freericks, Ehren-BM Paul Schmalz und natürlich König Carsten, der dann auch die Schießleitung bzw. Aufsicht beim Schützen übernahm. Dieser war Thomas Neubacher - und auch er benötigte leidglich 31 weitere Schüsse, um den Vogel zu teilen.

 

Nachdem die beiden erfolgreichen Schützen die Glückwünsche der Anwesenden entgegen genommen hatten, war etwas Zeit für einige Fotos, um das Erinnerungsalbum beginnen zu können.

 

Auch im Zelt benannte BM Peter noch einmal die Regenten des Jahres 2025 und Ehren-BM Paul überreichte mit wie immer herzlichen Worten die Blumengebinde an die künftige Jungkönigin Hannah und die Königin Renata.

Aufgrund der angenehmen Wetterlage blieben viele Gäste noch auf ein paar kühle Getränke und erst gegen 22 Uhr wurde das Zelt geschlossen.

   

Der Montag rundet mit einem Dankgottesdienst traditionsgemäß das Schützenfest ab. Präses Freericks erläuterte die wichtige Bedeutung von Dank und Bitte und führte uns dementsprechend zur Bittprozession. Ziel war wie immer unsere Marienkapelle.

   

Glöckner Heinz-Peter Dresen kündigte die Ankunft der Prozession an.

 

Im Anschluss setzte sich die Prozession (natürlich inoffiziell) in Richtung Königsresidenz fort, wohin Uschi und Heinz-Peter Dresen zum Frühstück eingeladen hatten - eine weitere Familientradition!

         

BM Peter bedankte sich - nachdem alle gesättigt waren - mit einem Entspannungsgutschein...

... und Ehren-BM Paul löste ein Versprechen ein, dessen Inhalt allerdings ein Geheimnis bleiben wird.

      

Auch wenn dieser Tag erneut von Regen geprägt war, können wir alle dankbar sein für den Verlauf des Festes. Insbesondere bedanken wir uns bei allen Festbesuchern, aber auch allen Gönnern, die die Glescher Schützenbruderschaft in unterschiedlichen Formen unterstützt haben.

Vergelt´s Gott!