Schützenfest vom 12. bis 14 Mai 2023
Nach 4 Jahren Zwangs-Pause endlich wieder Schützenfest!!
Diesen Satz konnte man in diesen Tagen vielfach vernehmen. Und so war die Vorfreude groß, die allerdings getrübt wurde durch den Ausfall unseres Brudermeisters Peter Fischer, der mit akuter Erkrankung notoperiert werden musste. Glücklicherweise ist er inzwischen wieder gesundet, wenn auch noch nicht belastbar (Stand 21.05.2023). Leider raffte es auch unseren Geschäftsführer Martino Muscara dahin, so dass das Schützenfest quasi führungslos, aber dennoch gelungen abgeschlossen werden konnte.
Beiden wünschen wir an dieser Stelle weiterhin gute Besserung!!
Zum Glück haben wir einen Ehrenbrudermeister...
Der Start lief aufgrund der tollen Vorbereitung unseres Kommandanten Volker Blank enorm gut, die Wimpelfähnchen zierten innerhalb weniger Stunden fast den gesamten Ort. Aber auch die Vorbereitungen beim König Thomas Wangler waren gezielt abgewickelt worden, so dass erstmals eine Burg aufgebaut werden konnte.
Den künstlerischen Part übernahm der Kommandant selbst,
(er hat also nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, die z.B. durch "Volker´s geile Keile-Kiste" unterstützt werden)
und pünktlich zum Fest leuchtete die Burg in den Schützenfarben. König Thomas und seine Königin Heike Bartsch waren sehr zufrieden.
Am Donnerstag-Abend bedankten sich beide bei denen, die teilweise bereits seit Wochen zur Seite standen, aber auch bei denen, die noch etwas Ansporn für die nächsten Tage benötigten, mit einem schönen Einstimmungsabend.
Und hier trat Ehrenbrudermeister Paul Schmalz zum ersten Mal in Aktion, um an Peter´s Stelle für die Einladung zu danken und für das Schützenfest und das Regentschaftsjahr schon einmal alles Gute zu wünschen.
Am Folgetag wurde dann das Festzelt für den Party-Abend hergerichtet.
Eine Besonderheit war in diesem Jahr die "Fotobox", mit der Selfies geschossen werden konnten, die ab 24.05.2023 unter https://kruu.com/gallery/0711CC4-FB/ eingesehen werden können. Das Passwort lautet "Schützenfest"
Weitere Sponsoren fanden sich auf einem Werbebanner wieder, das in der Giebelwand gespannt war.
Aber nicht nur diesen Geschäftspartnern, sondern auch den in der Festschrift genannten gilt unserer besonderer Dank. Ohne deren Unterstützung gäbe es kein Schützenfest mehr in dieser Form!
Und nun konnte das Fest beginnen. Die Schatzmeisterinnen waren gut gerüstet...
...und Ehrenbrudermeister Paul schlüpfte erneut in Peters Rolle und begrüßte etliche Gäste zum Einböllern.
Schießmeister Michael Rehmet ließ sodann die Kanone krachen. Trotz Ohrenstopfen helfen weitere technische Hilfsmittel, um Knallschaden o.ä. zu vermeiden.
Und dann startete ein toller Party-Abend mit DJ Steph (Stephan Engels), der erst in den frühen Morgenstunden zu Ende ging.
Am Samstag-Nachmittag stieg die Spannung sowohl bei den ziviilen Helfern und Zaungästen
sondern auch bei Queen-Mum Elfriede
aber auch bei allen, die auf die Ankunft des Festzuges warteten.
Auch die seit 4 Jahren immer noch amtierenden Majestäten, Jungschützenkönigin Alina Sieger und die Königin Vera Albert waren selbstvertändlich anwesend.
Letzte Korrekturen der Schneiderin (zu erkennen am Tacker) waren noch notwendig...
Und dann traf der Festzug ein - angeführt von den Kommandanten, der Fahne mit Offizieren und dem Musikverein Blau-Weiß Quadrath-Ichendorf, der Ende April sein 50-jähriges Jubiläum (nach-)feierte. Die Ichendorfer wurden ergänzt durch díe Blaskapelle Jüchen-Otzenrath, die schon viele Jahre nach Glesch kommen.
Auch Präses Msgr. Franz-Josef Freericks hatten seinen Fest-Talar angelegt und verstärkte die Bruderschaft!
Unter den Klängen des Präsentiermarsches grüßte Kommandant Volker Blank das angehende Königspaar, das eine besondere Überraschung vorbereitet hatte (siehe Buzzer auf dem weißen Podest...)
Recht unscheinbar standen links und rechts der Burg zwei kleine Rollkoffer mit "Mini-Flak"
Heike und Thomas betätigten zusammen den o.g. Buzzer und ein Meer aus grünen und weißen Papier-Bändchen ergoss sich über die Zug-Teilnehmer.
Diese Papierchen waren nicht nur eine tagelange Freude der Nachbarn, sondern sie fanden sich bis in die Kirche wieder.
Am Ehrenmal auf dem Friedhof stellte unser Präses die Frage: "Wozu sind Kriege da?" und schaffte es mit diesem Lied(-text) von Udo Lindenberg, die Sinnlosigkeit von Kriegen und dem daraus entstehenden Leid zu verdeutlichen. Die Musiker aus Jüchen-Otzenrath rundeten diese intensive Gedenkfeier mit 2 Darbietungen ab.
Etwas zu früh waren wir in einer zu diesem Zeitpunkt noch recht leeren Kirche, aber die Stimmung war dennoch gut (und die Kirche füllte sich auch noch, wie man später sieht).
Präses Msgr. Freericks wurde von bewährten Schützenschwestern und -brüdern als Messdiener unterstützt. In seiner Predigt schlug er den Bogen von der Meinung bzw. Meinungsbildung hin zum Glauben und dessen Grundlage, nämlich der Hoffnung.
Und dann war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Abschied von den in der Vereinsgeschichte wohl längstamtierenden Majestäten. Der Präses übernahm dabei den Wortteil und dankte den beiden.
Und Adjutant Harald Spohr übernahm den aktiven Teil und nahm die Insignien entgegen.
Und so gab es auch einen großen Applaus für Alina und Vera.
Und dann bat unser Präses endlich das wartende Paar nach vorn, beschrieb kurz das Umfeld, aber auch persönlichen Besonderheiten.
Sodann überreichte er die Urkunde des Pfarrverbandes und krönte Thomas, indem er ihm die Königskette umlegte.
Dem Adjutanten Harald verblieb, Heike das Diadem einzuflechten.
Und wiederum gab es einen donnernden Applaus und das stolze Königspaar präsentierte sich erstmals offiziell!
Nach der Krönungsmesse wurde zunächst das Diadem gerichtet und dann spielten die anwesenden Musikgruppen in voller Mannstärke gemeinsam das bzw. die Ehrenständchen.
Der anschließende Vorbeimarsch war der einzige Veranstaltungsteil, dem Petrus besondere Aufmerksamkeit schenkte, denn tatsächlich fielen ein paar Tropfen, die aber der Würde keinen Abbruch taten.
Unterstützt von Polizei und Feuerwehr startete dann der Festzug erstmals am Samstag-Abend. Als Gäste konnten wir die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Paffendorf und die Artillerie der Sankt Sebastianus-Schützen aus Bedburg begrüßen.
Kurze Pause in der Fieselerstr., bevor die Parade beginnen konnte.
Zunächst wurden die Majestäten mit Gefolge zur Tribüne geleitet.
Und dann spielten die Blaskapellen Jüchen-Otzenrath zur Parade auf.
Ausschwenken und Neuaufstellung, um dem Festzug zum Zelt zu folgen.
Dort warteten alle Zug-Teilnehmer, um das Königspaar mit Spalier zu empfangen.
Kommandant Volker Blank bedankte sich bei allen Teilnehmern und bat die Kapellen, den Festzug mit dem Gebet und der Nationalhymne abzuschließen.
Nahtlos konnte dann die Königs-Party starten, denn die Cover-Band FLASHBACK war bereits eingestimmt und eingesungen und legte auch sofort los.
Auf dem Festplatz war die Imbiss-Bude über die Tage wohl die bestbesuchte.
Obwohl kein Backfisch angeboten werden konnte...
Den "offiziellen" Teil der Königs-Party übernahm erneut Ehrenbrudermeister Paul Schmalz und beschrieb in seiner Laudatio die lange Schützenvita unseres Königs Thomas, aber auch die Motivation seiner Königin Heike.
Der folgende Ehrentanz war wie immer einer der Höhepunkte des gesamten Festes.
König Thomas ließ es sich nicht nehmen, auch einige Worte des Dankes auszusprechen, aber auch gleichzeitig Taten folgen zu lassen.
Er bat zunächst seine Eltern und Großmutter an den Rand der Tanzfläche, damit die Sicht frei war...
...auf die Überraschung des Abends: eine 4-köpfige Dudelsackgruppe, die eindrucksvoll zeigte, warum diese Instrumente den schottischen Kriegern vorangingen.
Im Anschluss gratulierte der Vorsitzende der Sportschützen der Glescher Schützenbruderschaft, Michael Rehmet, dem glücklichen Königspaar...
... und gab die Tanzfläche frei.
Ein bunter und schöner Abend ging wiederum spät zu Ende.
Der Sonntag war geprägt von Kinderspielen, einem gut gefüllten (und später fast vollständig geleerten) Kuchen- und Kaffeebuffet, gekonnten Artisten- und Clown-Darbietungen, sowie von einem gut besuchten Schießen, dem leider der Königsaspirant für 2024 fehlte.
Am Montag lud unser Ehrenschießmeister Heinz-Peter Dresen und seine Frau Uschi zum Frühstück im Anschluss an die Bittprozession ein. Ehrenbrudermesiter Paul Schmalz bedankte sich im Namen aller Prozessions-Teilnehmer und Anwesenden mit einem Blumenstrauß.
Einmal mehr hat sich ein alter Satz unseres früheren Bezirksbrudermeisters Willy Rögele bestätigt: Petrus muss ein Glescher sein. 3 bzw. 4 wettertechnisch optimale Tage waren die Voraussetzung für ein gelungenes Fest. Wir bedanken uns bei allen, die in irgendeiner Form zu dessen Gelingen beigetragen haben, sei es durch tatkräftige Hilfe, finanzielle Unterstützung, Besuch des Festplatzes und Festzeltes, Schmücken des Hauses, Teilhabe am Festzug (auch als Zuschauer oder Zaungast), ...
VIELEN UND HERZLICHEN DANK!!!