Schützenfest vom 23. bis 26. Mai 2014
Nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr hatte der Vorstand beschlossen, bereits am Samstag vor dem Fest mit dem Schmücken des Dorfes zu beginnen. Das klappte dann - auch aufgrund des optimalen Wetters - in rekordverdächtiger bzw. wahrscheinlich sogar in konkreter Rekord-Zeit. Das vom Kommandanten Volker Blank entwickelte und in monatelanger, akribischer Vorbereitungsarbeit umgesetzte Schmück-Hilfs-System hat sich eindeutig bewährt!
Mittags konnten wir uns dank der Kochkünste unserer Schützenschwester Roswitha Siedt an 2 deftigen Suppen stärken.
Und nach getaner Arbeit waren wir dann noch zu Gast bei unserer künftigen Königin Sigrid Flunkert und ihrem l. Ralf.
In den ersten Tagen der folgenden Woche stand dann das Schmücken der Königsresidenzen (incl. Erlegen des gefährlichen Tannengrüns) und das Einrichten des Festzeltes im Vordergrund.
Hier die Residenz Ihrer Majestät Sigrid, aufgebaut von den Jägern...
Hier das Zelt:
Hier nochmal die Residenz der Königin, nun optisch verschönert mit und von den Frauen des Gefolges.
Und hier die Residenz unserer Schülerprinzessin Leonie I.
Für den Donnerstag-Abend hatte das Königspaar alle Helfer, Nachbarn und Freunde zu einem Umtrunk eingeladen. Der Abend war übrigens von königsblauer Farbe geprägt, aber seht selbst:
Am Freitag, 23.05.14 konnte das Fest dann beginnen. Königspaar und Gefolge, aber auch viele, viele andere Schützen und Gäste (insgesamt 570) machten sich auf den Weg ins Festzelt, um den Abend mit den Domstürmern und DJ-Thori zu verbringen.
Doch zunächst erfolgte das traditionelle Einböllern mit 10 Schuss aus unserer Vereinskanone. Dazu begrüßte Brudermeister Guido Ritz unsere amtierenden Majestäten, dankte aber auch den neuen Majestäten und bezog in seine Rede alle mit ein, indem er "mahnte", die bevorstehenden Stunden und Tage zu genießen, weil sie sehr schnell vorbei seien - er sollte Recht behalten.
Schnell war das Zelt bis zum Anschlag gefüllt und es herrschte eine gute Stimmung, die sich im Laufe des Abends immer weiter steigerte.
Die Domstürmer entspannten vor ihrem Auftritt noch ein wenig auf dem Festplatz vor dem Zelt, aber dann ging die Luzie ab!
Aufgrund der vielen Gäste musste auch der Web-Fotograf ins Arbeitsgeschehen eingreifen, so dass es zum Einen bei den gesehenen Fotos verbleiben muss, zum Anderen der Bildbeweis nicht angetreten werden kann, dass es ein fantastischer Abend war - aber die Glaubwürdigkeit des Verfassers gibt keinerlei Anlass, daran zu zweifeln. Und eins muss unbedingt festgehalten werden: die Domstürmer haben das Zelt zum Beben gebracht, aber DeeJay Thori war absolut in der Lage, dieses Beben zu erhalten. Diese Kombination war einfach nur Spitze! Und das Publikum war dankbar!!
Nach kurzer Nacht musste das Zelt für den Krönungsball vorbereitet werden, was erneut in ansprechender Weise gelang.
Am Nachmittag dann noch ein paar Fotos mit den Hauptakteuren, nämlich
Königin Sigrid Flunkert und ihr Mann Ralf, spätestens seit diesem Schützenfest besser bekannt als d.l. Ralf
mit den Söhnen Sven und Tim
und mit dem Königspaar 2013 Thomas Albert und seine Frau Vera
Pünktlich um 17.45 Uhr wurden die Königspaare mit Gefolge abgeholt, um den Weg zur Gefallenenehrung und zur Krönungsmesse anzutreten.
Unterstützung lieferten zum Einen das Tambour-Corps Erftklang Bedburg und die Blaskapelle Jüchen-Otzenrath.
Zum Anderen aber auch endlich wieder unser Männergesangverein Erftgold Glesch-Paffendorf.
BM Guido Ritz beleuchtete in beeindruckenden Worten den Zusammenhang zwischen der Weltpolitik und den Werten in den kleinsten Einheiten: unseren Familien.
Die anschließende Krönungsmesse war sehr gut besucht und Sigrid und Ralf hatten vor Allem dem musikalischen Teil "ihren Stempel aufgedrückt": Mirko Gülden an der Orgel, Angela Jobs an der Querflöte, Franz Kirschbaum mit seinem Tenor und zuletzt die Blaskapelle Jüchen-Otzenrath.
Nachdem Guido Ritz den scheidenden Majestäten die Insignien abgenommen und sich bei ihnen bedankt hatte, folgte die Segnung der Insignien und der künftigen Träger durch Präses Pfr. Theo Brockers und die Krönung durch BM Guido Ritz.
Nach der Messe spielten die Musiker das traditionelle Ständchen vor der Kirche, das aber auch den Ehrenfunktionern der Bruderschaft gilt - so unser Brudermeister in seiner Ansprache.
Zwischendurch noch schnell ein Selfi mit Präses:
Von der Kirche aus ging es dann ins nah gelegene Festzelt, wo Guido Ritz neben den frisch gekrönten Majestäten auch die Ehrengäste begrüßen konnte.
Gegen 21 Uhr kam es zum ersten Höhepunkt des Abends, nämlich die Ehrung von Sigrid I.
Unser Brudermeister schaffte es, mit witzigen, aber auch einprägsamen Worten Ruhe und Aufmerksamkeit im gesamten Zelt herzustellen. Das ist für einen so gut besuchten Krönungsball sicherlich nicht einfach, umsomehr gilt die Anerkennung unserem BM, aber auch den Gästen des Abends. Von der Erklärung des Begriffs "Gefolgeschnorrer" bis hin zur offenen und lebensbejahenden Einstellung sowohl von Sigrid als auch Ralf sah man allenthalben nickende Köpfe zu den gesprochenen Worten.
Auch die Sebastianus-Schützen aus Bedburg waren mit einer stattlichen Zahl nach Glesch gekommen und ihr Brudermeister Heinzbert Faßbender überbrachte Grüße und Geschenke. Der Vorsitzende der Sportschützen und Ehrenschießmeister Heinz-Peter Dresen tat es ihm gleich.
Auch unsere Erste Bürgerin Maria Pfordt, die einen Tag später im Amt der Bürgermeisterin bei den Kommunal-Wahlen bestätigt wurde, beschrieb erneut, dass es etwas Besonderes sei, das Schützenfest in Glesch zu erleben. Dass hier keine Plattitüden verteilt wurden, wird dadurch bewiesen, dass Frau Pfordt im Laufe des Abends als neues Mitglied der Glescher Schützen aufgenommen wurde.
Ortsbürgermeister Volker Schäfer, der übrigens bei den Wahlen am nächsten Tag ebenfalls im Amt bestätigt wurde, überbrachte seine Grüße und schloss sich den Worten seiner Vorredner an.
Dann folgte der Ehrentanz:
Nachdem das Königspaar mit Gefolge wieder auf die Plätze gespielt worden war, dankte Guido Ritz mit bewegenden Worten und einer tiefen Verbeugung den uniformierten Schützinnen und Schützen für ihren ganzjährigen Einsatz und ihr Engagement.
Ehrenbrudermeister Paul Schmalz übernahm noch einmal kurz das Wort, um auch einmal unserem BM ein DANKE auszusprechen.
Dann übernahm die Band "PartyExpress" (von links nach rechts: Roland, Caro und Norbert) das musikalische Kommando und zeigte, wie man Musik mit Herz und Schmackes zustande bringt. Diese Band ist eindeutig eine Bereicherung für das Glescher Schützenfest!
Im Laufe des schönen Abends kündigte Frank Bletgen als Überraschungseinlage des Gefolges zu Ehren der Königin die "Großen Römerpänz" aus Thorr unter der Leitung von Hermann-Josef Falterbaum (der bei den Kommunalwahlen ebenfalls obsiegte, und das mit einem Ergebnis, das man sonst eher aus totalitären Staaten zu hören bekommt). Mit spektakulären Hebefiguren konnten sie das Publikum überzeugen.
Der wortgewandte Hermann-Josef wusste natürlich auch das Königspaar mit einzubinden, ließ aber auch Königin-Mutter (in Fachkreisen auch "Queen Mum") nicht aus, die übrigens 2 Tage später das 83. Lebensjahr vollendete.
Inzwischen wurde Prinzgemahl Ralf - entschuldigung: der liebe Ralf in ein poppiges Kostüm gekleidet, mit ein paar Anweisungen versehen und war sodann Mittelpunkt der nächsten Tanzdarbietung und begeisterte so die Anwesenden.
Natürlich gab es zwischendurch auch Stärkung von Onkel Heinz´ Imbisswagen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die Seele dieses Wagens, nämlich seine Frau Helga, in ihren Geburtstag reinarbeiten konnte.
Wie bereits oben erwähnt, sorgte der PartyExpress für eine Bombenstimmung und ließ das Königspaar erst gegen 1.30 Richtung Heimat entschwinden.
Der Sonntag begann mit einem besonderen Schmankerl für das neue Königspaar. Nicht nur, dass die Sonne an einem (wiederum) königsblauen Himmel stand, sondern das Cabriowetter ließ es auch zu, dass Sigrid und d.l. Ralf in einem offenen MB 220 SE, Baujahr 1969, zum Frühschoppen abgeholt werden konnten.
Schülerprinzessin Leonie Becker musste allerdings zu Fuß kommen :-)
BM Guido Ritz begrüßte die Majestäten mit dem Einmarsch und nutzte die Gelegenheit, allen Sponsoren, aber auch den Glescher Vereinsvorsitzenden dafür zu danken, dass jeder auf seine Art dazu beiträgt, dass Glesch weiterhin ein Ort ist, in dem Leben und Dorfleben noch gemeinsam stattfindet.
Zum siebten Mal dabei war auch der Musikverein Blau-Weiß Quadrath-Ichendorf von 1972, angeführt von der 1. Vorsitzenden Elke Krägenbrink. Und wieder zeigten rund 35 Spieler, was man aus einem Platzkonzert machen kann. An dieser Stelle ein herzlicher Dank nach Ichendorf.
Und dann bat unser BM unsere Schülerprinzessin Leonie nach vorn, um auch ihr in Anwesenheit ihrer Schülergruppe die Ehre zu erweisen. Auch bei Leonie fand Guido die richtigen Worte, beschrieb sie als freundliches und schelmisches Mädchen und gab seiner Überzeugung Raum, dass wir mit Leonie auch künftig ein engagiertes Mitglied haben werden
Jungschützenbetreuerin Vera Albert gratulierte dann ebenso wie der Vorsitzende der Sportschützen Heinz-Peter Dresen und auch Ortsbürgermeister Volker Schäfer zum Amt der Schülerprinzessin.
Alsdann bat Leonie Heinz-Peter zum Ehrentanz (das ist jetzt eine abgekürzte Fassung, entspricht aber im Wesentlichen den Abläufen...). Das Königspaar schloss sich nach ein paar Runden an.
Danach folgte die Überreichung der Pokale, die im Rahmen des Bürgerschießens und am Palmsonntag ausgeschossen worden waren.
So eine Pause zwischendurch tut auch mal ganz gut...
Wir hatten noch viel Spaß mit unserer Musik, aber gegen 13 Uhr klang der Frühschoppen dann auch aus.
Denn die Königin sollte ja kurz darauf schon wieder zum großen Festzug abgeholt werden. Daher trafen sich die Geistlichkeit mit Präses Pfr. Theo Brockers und Kaplan Jasson Ramirez Cubillo, die Familie des Königspaares, das Gefolge und etliche weitere, um sich bei einem kleinen Imbiss auf die kommenden Stunden vorzubereiten.
Ein Photo-Shooting war natürlich Pflicht! (Anm.d.Red.: Mit einem Gruß nach Königshoven zum anstehenden Bundesköniginnentag. Frauen in der Bruderschaft sind heutzutage einfach zeitgemäß und Pflichtübung!))
Und dann ging´s los Richtung Aufstellung...
...wo schon viele warteten.
Zuerst der Vorbeimarsch der Fahnen, der "Obrigkeit" und der Majestäten,
und dann ging´s auch schon los. Das Wetter spielte - wie bereits an den beiden Tagen voher und auch am Tag danach - einwandfrei mit. Fotos vom Festzug selbst werden evtl. noch nachgereicht. Derzeit stehen keine Bilder zur Verfügung, weil der Web-Fotograf selbst mit im Gefolge lief. Aber zur Parade gab es wieder Freiräume:
Wieder zurück im Festzelt folgten das Gebet und die Nationalhymne.
Und dann klang ein erneut sehr beeindruckender Tag im Festzelt aus.
Kurz danach, also Montag-Morgen, wurden die Majestäten wieder eingesammelt, um zum Dankgottesdienst begleitet zu werden. Wie immer verbunden mit einer Bittprozession zur Marienkapelle.
Unser Präses und unser Diakon Bernhard Tatzel leiteten uns auf kurzem, aber intensiven Weg zur Kapelle und wieder zurück, um dann die Heilige Messe zu feiern.
Im Anschluss galt es eine Anschluss-Tradition zu pflegen. Deshalb freuten wir uns auch in diesem Jahr über die Einladung von Uschi und Heinz-Peter Dresen zum gemeinsamen Frühstück. Als Besonderheit gab es weitere Geburtstage zu vermelden: Willi Ritz und Harald Spohr gratulierten sich gegenseitig und bekamen vom Gastgeber eine Geburtstagstorte überreicht.
Dann stürzten sich alle auf das Frühstücksbuffet, das aus diesem Grund nur noch in fast zerstörtem Zustand bebildert werden konnte.
Im Folgenden die "Missetäter":
Für Entspannung war hervorragend gesorgt und die Gastgeberin war zu Recht zufrieden.
BM Guido dankte den fleißigen Vorbereitern Uschi Dresen und Elfriede Wangler, aber natürlich auch Heinz-Peter himself.
Nachdem insgesamt fast 2 Stunden relaxt worden war, ging es dann wieder zum Festplatz, um sich dem Schießen mit dem Kleinkalibergewehr zu widmen. Dazu wurden etliche Preisvögel geschossen, aber auch die "Industrievögel", die die Gewinnlose bestimmen.
Kurz nach 15 Uhr war es soweit: das Königsschießen zur Ermittlung unserer Majestäten 2015 konnte beginnen. Leider steht auch für das kommende Jahr kein Bewerber als Jungschützenmajestät zur Verfügung.
Kurzerhand folgte also eine weitere Ehrung: nachdem nämlich vor einigen Jahren bereits das Seepferdchen an Schießmeister Michael Rehmet verliehen worden war, gab es in diesem Jahr erneut Anlass, seine Anstrengungen um die Entfernung von Wassermassen aus dem Anschlussschacht zu würdigen.
Nach diesem Intermezzo konnte BM Guido den einzigen Bewerber um die Königswürde 2015 vorstellen, nämlich Schießmeister und Geburtstagskind Harald Spohr.
Den Ehrenschüssen von Guido Ritz, Ehrenbrudermeister Paul Schmalz und der Königin Sigrid...
...folgte ein prüfender Blick und lediglich 10 weitere Schuss...
...und dem Vogel war in Nullkommanix ein Ende gesetzt.
Erster Gratulant war Amtskollege Michael Rehmet, aber dann kam auch schon Partnerin Sabine Schiefer, die sichtlich stolz auf ihren Harald war.
Kurz darauf hatte Guido denn auch schon einen Blumenstrauß griffbereit, den er gern und mit den besten Wünschen für das Vorbereitungsjahr überreichte.
Von den anschließenden fröhlichen Stunden fehlen erneut Fotos, da der Web-Fotograf schon wieder anderweitig eingebunden war. Da muss was passieren! Aber ein abschließender Schnappschuss mit dem Schützenkönig 2015 kann noch zur Verfügung gestellt werden.
Das Fazit muss in diesem Jahr lauten: Besser geht nicht!
Es erfüllt jeden echten Glescher Schützen mit Freude, wenn ein Fest einen solchen Verlauf nimmt! Es gilt daher Danke zu sagen an alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, an allererster Stelle unseren Majestäten. Desweiteren natürlich an alle, die dieses Fest als Gäste besucht und/oder an uns gedacht und/oder positiv kommuniziert haben. An alle, die uns als Partner finanziell oder in anderer Weise unterstützen. Generell an alle, die uns konstruktiv und tatkräftig begleiten.
DANKE!!
Und noch einmal ein Abschluss-Danke an unser Königspaar Sigrid und Ralf: Beide hatten bereits weit im Vorfeld darum gebeten, keine Geschenke zu machen, sondern entweder für einen guten Zweck zu spenden und dabei die SOS-Kinderdörfer und die Kinderkrebshilfe benannt. Oder aber Geld zu schenken, das dann von den beiden selbst gespendet werden sollte. Dies wurde auch umgesetzt und ein hoher vierstelliger Betrag geht an den
Hospizverein Bedburg-Bergheim.
Vergelt´s Gott!